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Zusammenhänge zwischen Krebs und Alimentation

Heute ist der Internationale Tag gegen Krebs! Wussten Sie, dass eine gesunde Ernährung dazu beiträgt, das Risiko einer Krebserkrankung zu verringern?
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Nationales Krebsinstitut Krebszelle
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Zusammenhänge zwischen Krebs und Alimentation

In unserem Streben nach einem gesunden und ausgewogenen Leben verdient die Beziehung zwischen unserem Speiseplan und dem Krebsrisiko besondere Aufmerksamkeit. Einige Lebensmittel erweisen sich als wertvolle Verbündete, während andere, die häufig in unseren Ernährungsgewohnheiten vorkommen, als Auslöser für diese gefürchtete Krankheit wirken können.

Während Tabak nach wie vor der wichtigste identifizierte Risikofaktor für Krebs ist (20 % der Fälle), stehen Elemente, die direkt oder indirekt mit unserer Ernährung zusammenhängen, als nächstes auf der Liste der Verdächtigen. Ist die Zusammensetzung unseres Tellers ein ausreichender Schutz gegen Krebs? Obwohl die Frage einfach erscheint, ist die Antwort komplexer. Die Ernährung kann in der Tat sowohl ein auslösendes als auch ein schützendes Element für Krebs sein, aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle. In den allermeisten Fällen sind die Ursachen von Krebs multifaktoriell.

Alkohol

Mäßiger Alkoholkonsum wird manchmal als vorteilhaft für die kardiovaskuläre Gesundheit angepriesen. Für Krebs kann er jedoch problematisch sein. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass das Risiko für bestimmte Krebsarten schon bei einem Alkoholkonsum von weniger als 1 Glas pro Tag steigt. So steigt beispielsweise das Risiko für Brustkrebs nach den Wechseljahren um 11 %, wenn täglich alkoholische Getränke konsumiert werden.

Alkohol erhöht im Allgemeinen das Risiko von Krebserkrankungen wie Mund-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Magen-, Leber-, Brust- oder Dickdarmkrebs. In Kombination mit Tabak steigen diese Risiken dramatisch an. Das in alkoholischen Getränken enthaltene Ethanol gilt als krebserregender Stoff, der die DNA verändern und den Spiegel bestimmter Hormone wie Östrogen erhöhen kann, die die Entwicklung bestimmter Brustkrebsarten fördern.

Rotes Fleisch, verarbeitetes Fleisch und Wurstwaren

Es ist wichtig zu wissen, dass nur Geflügel nicht zu den roten Fleischsorten gehört. Diese Einstufung ist von Bedeutung, da rotes Fleisch einen erheblichen Risikofaktor für Dickdarm- und Mastdarmkrebs darstellt. Einige Studien weisen auch auf einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Lunge, der Blase und der Brust hin.

Hackfleisch, verarbeitetes Fleisch, Wurst und Aufschnitt sind sogar noch schädlicher, vor allem weil sie bei der Zubereitung krebserregende Stoffe wie Salz und Nitrite enthalten. Diese verarbeiteten Fleischsorten erhöhen das Risiko von Dickdarm- und Mastdarmkrebs und könnten auch für Bauchspeicheldrüsen- und Magenkrebs verantwortlich sein. Es ist ratsam, den Verzehr von rotem Fleisch einzuschränken (maximal 500 Gramm pro Woche) und verarbeitetes Fleisch zu vermeiden.

Kochmethoden

Auch die Art und Weise, wie Sie Ihr Fleisch zubereiten, ist ein eindeutig ermittelter Risikofaktor. Fleisch und Fisch, die auf dem Grill zubereitet werden, sollen zahlreiche krebserregende Stoffe enthalten. Ein erheblicher Teil dieser krebserregenden Moleküle kann jedoch beseitigt werden, wenn Sie Ihr Fleisch und Ihren Fisch mindestens 30 Minuten lang marinieren.

Vermeiden Sie generell, dass Lebensmittel beim Kochen anbrennen und halten Sie sie von Flammen fern.

Übergewicht und Adipositas

In einigen Fällen, die indirekt mit der Ernährung zusammenhängen, sind Übergewicht und Adipositas auch Faktoren, die die Entwicklung bestimmter Krebsarten begünstigen, insbesondere für Dickdarm-, Mastdarm-, Bauchspeicheldrüsen-, Leber-, Brust- (nach der Menopause), Gebärmutterschleimhaut- und Nierenkrebs. Dieser Zusammenhang zwischen Krebs und Gewicht ist auch wahrscheinlich, wenn die Krankheit Mund, Kehlkopf, Rachen, Magen, Gallenblase, Eierstöcke oder Prostata betrifft. Übergewicht und Fettleibigkeit sind auch Faktoren, die das Risiko eines Rezidivs, einer zweiten Krebserkrankung und der Sterblichkeit beeinflussen.

Obst, Gemüse, Ballaststoffe und Molkereiprodukte

Glücklicherweise ist nicht alles in unserer Ernährung schädlich! Einige Elemente, die üblicherweise in einer gesunden und ausgewogenen Ernährung enthalten sind, wirken sich tatsächlich positiv auf die Krebsprävention aus.

Obst und Gemüse

Untersuchungen und Analysen legen nahe, dass der Verzehr von Obst und Gemüse wahrscheinlich eine schützende Wirkung gegen Krebserkrankungen der Speiseröhre, der Mundhöhle, des Kehlkopfs, des Rachens, des Magens, der Lunge (bei Obst) und des Dickdarms hat. Diese positive Wirkung würde auch bei der Vorbeugung von Dickdarm-, Mastdarm-, Nasenrachen- und Lungenkrebs (bei Gemüse) bestehen. Streben Sie 5 Portionen Obst oder Gemüse pro Tag an, insgesamt 600 Gramm, und machen Sie sich klar, wie wichtig es ist, diesen Rat zu befolgen.

Ballaststoffe

Ballaststoffe, die in Vollkornprodukten und bestimmten Hülsenfrüchten enthalten sind, werden empfohlen, um das Risiko von Darmkrebs zu verringern. Diese Fasern fangen bestimmte Moleküle, darunter auch giftige und krebserregende, in unserem Verdauungssystem ab.

Molkereiprodukte

Milchund Milchprodukte sollen eine positive Rolle bei der Vorbeugung von Dickdarm- und Brustkrebs spielen. Milch schützt auch vor dem Risiko von Blasenkrebs. Aber Vorsicht: Ein übermäßiger Verzehr von Milchprodukten, mehr als 3 Portionen pro Tag, könnte das Risiko von Prostatakrebs erhöhen.

Nach der Lektüre dieser Zeilen hoffen wir, dass diese Tipps Ihnen helfen werden, eine bewusste Wahl bei Ihrer Ernährung zu treffen, um Ihren Körper im Kampf gegen die schädlichen Zellen des Krebses zu unterstützen!

Quelle: Partenamut - Ernährung und Krebs

Originalsprache: Englisch

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